Da nun die Gabel, nach meinen Verständnis, nun Ihren Dienst tut keimte in mir der Gedanke auf auch die Hintere Federung ein kleines Update zukommen zu lassen. Warum eigentlich? Ich habe noch keinen Grund "erfahren" können. Das kleine Beinchen tut unauffällig seinen Dienst. Aber wer weiß vielleicht bekomme ich ja noch diesen Umbau das große Grinsen ins Gesicht. Aber der Hauptgrund ist wohl wieder mal.......... brauche was zum Schrauben und so ein Federbein ist für irgendwie Neuland. Nicht das einfache tauschen sondern das was bei einen Gebrauchtteil eigentlich immer nötig ist eine Wartung oder Überarbeitung. Vielleicht werde ich ja auch zugeben müssen das ich mich hiermit ein wenig übernommen habe.

Nun egal erst mal ein passendes finden. Stunden im Netz gesucht welche Möglichkeiten ich da habe und es gibt wohl jede Menge. Es scheint fast so das fast jeder ein anderen Beinchen in der kleinen Kult verbaut hat. Die meisten verwenden wohl das der großen Bandit. Einfach tauschen und gut ist. Aber was alle machen, nun das ist nicht meine Art und wenn schon den schon. Ich möchte doch schon eine Verstellung der Druck und Zugstufe haben und eine stufenlose Einstellung der Federvorspannung. Und falls eine Stickstoffblase vorhanden ist sollte diese an einen Schlauch hängen. Den in allen was über Umrüstungen zu finden ist wird eindeutlich Beschrieben das bei Verwendung von Federbeinen mit abgegossener Blase Änderungen am Batteriekasten und wahrscheinlich auch am Luftfilter nötig sind. Das würde zwar nicht das größte Problem werden aber warum sollte ich schon im Voraus Nebenbaustellen aufmachen.

Nun gibt es bei der Auswahl noch zwei andere Punkte die es zu Erwähnen gibt. Die Länge des neuen Federbeines sollte in etwa dem des alten entsprechen. Ich gehe mal davon aus das ein längeres im Bereich von maximal 20-22mm noch ohne Probleme zu verbauen ist. Warum? Viele haben ja das Federbein der 1200Kult Bandit verbaut. Hierbei ergibt sich eine Höherlegung von ca. 40mm (welche ich momentan auch durch die Verwendung anderer Umlenkhebel ereicht habe). Dieses Federbein (1200 Kult) hat eine Länge von 306mm. Verwende ich nun wieder die originalen Umlenkhebeln der kleinen Kult bleibt das Fahrzeugheck auf dem momentanen Niveau. Bei Verwendung von noch längeren Federbeinen...............  nun hier könnten die Umlenkhebel einer 1200Kult Verwendung finden was dann nochmals eine Absenkung um 30mm ergeben würde.  Und das Fahrzeuggewicht des Spenderfahrzeugs, sollte nach meiner Meinung, immer höher sein als das originale. Warum? Vergleicht man die 600/1200er Leergewichte so liegen diese ca. 35kg auseinander. Nimmt man nun an das der Hauptgrund für einen Wechsel meist das nachlassen der Dämpfung ist oder das diese als generell zu weich erfunden wird wird nach dem Tausch über die Federung geschwärmt. Und diese Tauschbeine sind, zumeist, nicht gewartet worden und wenn man ehrlich ist und man auch hinter den Zeilen liest dann wurden diese aus den gleichen Gründen von den 1200er Fahren ausgebaut. Nachlassende Dämpfung und ............... ich bin der Meinung das durch die Tauscherei das normale altersbedingte nachlassen der Dämpfung kompensiert wird und hierdurch ein großer Teil der erfahrbaren Verbesserungen erzielt wird. Nun und was nun gegen die Verwendung eines gebrauchten Federbeines spricht welches für ein Leergewicht von 180kg ausgelegt ist, nun jeder muss selbst wissen was er macht.

Nun ich habe mich am Ende für das Federbein einer Suzuki GSXR 750W des Bj. 1994 entschieden. Dieses erfüllt mach meiner Meinung alle Punkte meiner vorigen Überlegungen und ist für mich nicht unbekannt. Bekommen habe ich gegen die Erstattung der reinen Versandkosten mit einer Laufleistung von 41000km aus einer verunfallten Gixxe. Keine Optische Schönheit aber Dicht und keine Beschädigungen auf der Kolbenstange.

Hier nun die ersten Bilder

 

und jetzt geht es erst mal mit den zerlegen und der genauen Bestandaufnahme los. Einen kleinen Federspanner gebaut und ganz wichtig den Stickstoff aus aus der Blase lassen sonst geht es später mal richtig zur Sache. Und wenn man auch nur den geringsten Selbstzweifel hat sollte man solche Arbeiten lieber gleich von Fachmann aufführen lassen. Jetzt kann die Abdeckkappe entfernt werden, das ist recht einfach. Kleine Bohrer in die beiden Seitlichen Bohrungen dann ein wenig drehen und ziehen und schon ist die Klappe gelöst.

jetzt kann man, wenn den der Dämpfer Druckfrei ist die Bodenplatte ein wenig mit leichten Druck nach untern schieben und dann sieht man den Federring welcher als nächstes entnommen werden muss.

nun kann die Kolbenstange mit dem Dämpferpaket entnommen werden. Es wird ein wenig Kraft benötigt da der O-Ring der Bodenplatte in der Nut des Federringes kurz einfädeln wird.

Und nachdem ich alles zerlegt und begutachtet habe konnte ich keine nicht behebbaren Fehler erkennen. Genauer gesagt bin ich der Meinung das eine gründlichem Reinigung und frisches Öl ausreichen sollten um wieder eine neuwertige Funktion zu erreichen. Und was ganz wichtig ist die Stickstofffüllung wieder auf ein gesundes Maß aufpumpen. ich habe mal vor dem Zerlegen den Restdruck der Blase gemessen und war erstaunt das nur noch ein Druck von 0,6Bar auf dem Behälter war. Das ist bei weiten nicht ausreichend wenn man bedenkt das bei der Auslieferung 10-12Bar vorhanden sind.

Jetzt sieht man anhand der Beispiele wohin die Reise gehen wird. Die ersten Flächen sind Testweise leicht poliert worden. Ich glaube das sich die Ergebnisse sehen lassen können. Ich werde erst mal die Teile polieren und dann mal überlegen ob ich die Polierte Ausführung bevorzugen werden oder ob doch noch Farbe in das Spiel kommen wird. Aber ich habe jetzt ein wenig Zeit da die Feder erst mal ein Pulverbeschichtung bekommen wird............ 


 

Und wieder ein kleiner Schritt im Richtung Zusammenbau, die Feder ist fertig. Ich hatte sie Anfang 11/2014 einen Bekannten zu Pulverbeschichten mitgegeben. Nun dieses ist ein kleiner Freundschaftsdienst gewesen ich musste nur die Feder entrosten und die Farbnummer angeben. Nachdem ich die RAL Tabelle betrachtete habe ich mich für Rapsgelb RAL 1021 entschieden. Nun zwei Wochen nach der Abgabe ist sie wieder @Home und ich muss sagen das sich das Ergebnis sehen lassen kann. Nun sind alle Teile aufgearbeitet so das ich nur noch das Öl besorgen muss. Mal sehen wann es weitergeht.......