Die Kleine ist nun wieder auf der Straße. Und nach den ersten Ausfahrten fällt verstärkt auf das die Gabel als erstes ein wenig überarbeitet werden muss. Das die Bandit keine Rennmaschine ist sollte klar sein. So geht das Ansprechverhalten und die Dämpfung auch in Ordnung. Aber was mir persönlich stark Aufstößt ist das Durchschlagen, oder auch auf "Block" gehen, der Gabel beim Bremsen. Schon beim normalen Bremsen taucht die Gabel stark ab und wenn es den ein wenig herber zur Sache geht schlägt sie durch und geht auf Block. Das heißt die Gabel hat den gesamten Federweg aufgebraucht und keine Reserve mehr.

Um weiter Informationen zu bekommen sucht mal im Netz dem Begriff "Negativfederweg" dort findet Ihr bessere Erklärungen als ich sie geben könnte

In den meisten Fällen werden hier dann andere Gabelfedern diverser Hersteller verbaut die eine eine andere Federrate und Kennlinie haben um hier Abhilfe zu schaffen. Da ich die Kleine aber für "kleines" verbessern möchte gehe ich einen Weg der früher von mir schon öfter beschrieben wurde. Die originalen Federn werden mittels einer Hülse auf das richtige Verhältnis von Positiv und Negativ Federweg gebracht.

Vorsichtige Mitmenschen werden jetzt Einwerfen das man so die Gesamte Kennlinie der Feder verändert und das Vorspannen die Feder schneller verschleißen wird. Aber schaut euch mal voll einstellbare Gabeln an, bei diesen lassen sich die Federn von Außen auch vorspannen.............. Also Versuch macht Klug.

Im ersten Schritt, der mehr oder weniger ein Bildschuss war, verbaute ich Hülsen von 20mm unter den Verschlusskappen der Gabelholme. Bei den anschießenden Fahrversuch stellt sich heraus das ich auf der Richtigen Spur war. Von Durchschlagen war nichts mehr zu mehr zu spüren. Die Gabel machte einen etwas strafferen  Eindruck war aber immer noch im normaler Fahrlage ausreichend Komfortabel. Einzig Auffällig war das die Handlichkeit ein wenig zurückgegangen ist. Das war aber auch zu erwarten da die Front, wegen den Hülsen, ein wenig höher steht. Das ganze Bike als ein wenig Hecklästiger wird. Aber diese Veränderung ist minimal und kann durch verbauen anderer Zugstreben oder eines Federbeins welches das Heck leicht anhebt behoben werden. Das ist aber erst später an der Reihe.

Der Anfang war also gemacht. Die maximale Vorspannung steht fest. Da ich aber noch ein wenig mit der Vorspannung spielen wollte keimte in mir der Gedanke einen versteckten Versteller in die Holme einzusetzen um leicht die Vorspannung Ändern zu können. Ein Abgestufter Satz Hülsen würde ja Ausreichen aber der Spieltrieb im Manne kam wieder mal zum Tragen . Der ganze Versteller ist wird aus Stahl gefertigt und sollte einen Verstellbereich von mindestens 6 bis maximal 20mm haben.

 

Eingestellt habe ich die Versteller auf ein Maß von 17mm und muss gestehen das es so passt. Aber eines störte immer noch. Um Änderungen an der Einstellung vornehmen zu können muss einiges geschraubt werden. Im der Werke alles kein großer Akt aber auf Tour ........

Ich suchte ein wenig in der "Bucht" nach Teile und durch Zufall entdeckte ich ein paar verstellbare Gabelstopfen von einen anderen Suzuki Modell welche auch mit 41mm Standrohren ausgestattet ist. Na Versuchen kann man es ja mal und so wechselten diese Teile für 3€ plus Versand den Besitzer. Bedenken hatte ich nur wegen den Gewinde aber ich hoffte auf das Baukasten System von Suzuki. Und ich wurde Belohnt.

  Hier der Vergleich,
sieht Gut Aus.
 
 

Mal die Kappe Reingeschraubt
 und passt. 

 
  Hier ein Vergleich der
Beiden in der Brücke.
 
       

Bei der Anprobe stellt sich aber auch das die Verschlusskappe zwar passte aber halt nicht 1zu1. Die Kappe baut wegen den Versteller länger aus die Originale. Und dann kommt ja auch noch die Druckscheibe hinzu. Also wieder ein Teil mehr. Nun wollte ich den Versteller aber als Kompakte Einheit haben. Dazu habe ich einfach den Gewindezapfen auf 9mm Länge abgesetzt und den Absatz mit M6 Gewinde versehen. In die Druckscheiben kommen dann Zentrisch Bohrungen mit einen Durchmesser von 6,5mm. Jetzt nur noch die Druckscheiben mit Stopmuttern auf den Absatz verschrauben aber so das die Druckscheibe sich noch Drehen lässt. Fertig ist die Kompakte Einheit. Um die Länge der Auszugleichen braucht man nur noch den Spacer (bei mir 6mm, siehe oben Teil 3) zu Kürzen und Schon kann man alles wieder zusammenbauen.